Neun Uhr hieß es von den Veranstaltern, Familie Rosner, treffen wir in der bekannten Panoramaschenke – und alle kamen. 30 Autos mit meist zwei Personen besetzt. Volles Haus schon in der Früh zum Frühstück.
Um 10 Uhr folgten wir dem Führungsauto nach Podersdorf zum Friedhof um den frühen Tod unseres lieben Club-Mitglieds Raimund Klostermann zu gedenken. Viele, fast alle staunten über die eleganten und großen Gräber auf diesem Friedhof. Ich habe noch niemals so viele, eigentlich alle, große Marmor und aufwändig gestylte Grabzierden gesehen.
Danach ging es in den bestens organisierten Gasthof direkt am Neusiedler See. Schnell und gut wurden wird versorgt.
Um 14 Uhr fuhr unsere „Karawane“ los zum Dorfmuseum in Mönchhof.
Und auch hier wiederum eine wunderbare Überraschung. „Volkskultur pur“, die gibt es in den rund 35 wieder errichteten Gebäuden, die alle aus dem Heideboden stammen. Hier können sie als Museumsgast in die Häuser eintreten, in den Räumen verweilen, in Erinnerungen schwelgen oder ganz einfach nur die Atmosphäre auf sich wirken lassen.
Die ehemals kleine Privatsammlung von Josef Haubenwallner ist in den letzten 20 Jahren zu einem großen regionalen Freilichtmuseum ausgebaut worden. Es gibt Einblicke in den dörflichen Alltag und das bäuerliche Leben im Heideboden ab der Zeit um 1890 bis in die 1960er Jahre. Dann erfolgten die großen sozio-ökonomischen Veränderungen, und die „Hoadbauern“ suchten und fanden den Anschluss an die „neue, moderne Zeit“.
Das Dorfmuseum ist in drei Bereiche gegliedert. Im ersten geht es um die Grundlagen der Existenzsicherung – vom Getreidebau bis hin zur Rübenwirtschaft, im zweiten um die Bevorratung für den Eigenbedarf. Hinter einem kleinen Teich liegt der dritte Teil, das idealtypische Dorf mit allem, was einstmals so dazugehörte – Anger und Teich, Gasthaus, Schule, Kino, Gemeindeamt, Feuerwehr, Werkstätten der Handwerker, Geschäfte, Milchhaus, Schrotmühle… und sogar eine Kirche, leicht erhöht auf einem Hügel und über allem thronend.
Die Zeit war fast zu kurz um all die tausende Kleinigkeiten auch wirklich zu bewundern. Nach unserem Museumsbesuch fuhren wir dann nach Arbesthal zum „Giebl“ Heurigen. Bei guter Stimmung und genügend zu essen und zum trinken klang ein wunderbarer Oldy-Tag unter Freunden aus. Ein herrlicher Herbsttag für unsere Saison-Schluss-Fahrt, „wenn Englein reisen“…
Danke, danke den Rosners!