Samstag, 5. Oktober hat Fam. Formanek zur Schlußfahrt geladen. Für Frühaufsteher war der Zeitpunkt des Eintreffens am Start gerade richtig, für Morgenmuffel war’s eher knapp nach Mitternacht!! Jedenfalls – jede(r) der ein gutes Frühstück einnehmen wollte, sollte/konnte sich ab 7.40 Uhr, bei der neu errichteten Bäckerei „Geier“ in Schwecht, einfinden. Und das waren nicht Wenige.

Am Start haben sich 31 schön gepflegte Oldtimer samt Besatzung eingefunden. Nach dem Frühstück gab es die obligatorische Fahrerbesprechung, danach setzte sich die Kolonne Richtung B10 in Bewegung. Nach gemütlicher Fahrt durch div Ortschaften sind wir ein einigermaßen pünktlich beim Ziel der ersten Etappe „Museumsdorf Niedersulz“ eingetroffen. Dort wartete bereits unser Guide, um uns in fachkundiger, netter, amüsanter Art und Weise durch das Museumsdorf zu führen. Wie sagte unser Guide so schön: „Aus der Idee eines belächelten Spinners aus dem Ort, ist ein Unternehmen geworden, welcher für viele Arbeitgeber ist und jährlich schon von über 50.000 Menschen besucht wird“. Der Besuch dieses Museum Dorfes hat ganz sicher gelohnt, um Historie des Handwerks bzw Lebensumstände der damaligen Zeit kennen zu lernen. Positiv muss das Gasthaus erwähnt werden. Das Essen war ausgezeichnet und der Preis kann mehr als günstig bezeichnet werden. Zur Hauptsaison, im Sommer, sind viele Handwerker vor Ort, welche man beim Arbeiten zuschauen/fragen kann = es gibt echt handwerkliches Leben – wie damals.

Nachdem wir somit historisch gebildeter und kulinarisch verwöhnt waren, reichte unsere Energie wieder, um unsere Boliden zu starten und gemütlich Richtung Breitstetten loszubrausen, um das Dampfmuseum zu besuchen. Der Initiater/Betreiber dieses Museums – Hr. Prazda – führte und erklärte sein Museum – wie könnte es anders sein – mit Kenntnis und zahlreichen Anekdoten. Jede(r) muss solchen Enthusiasten Anerkennung für die Energie und Hartnäckigkeit zollen. Ohne seinem Eingreifen wäre der schöne Bahnhof in Breitstetten (wo eben das Museum beheimatet ist) abgerissen worden. Bewundernswert ist auch Frau Prazda, welche mit gleicher Energie dabei ist.  (Die Kinder manchesmal auch…….)!!

Es gibt auch ein kleines Gasthaus für Museumsbesucher, welche von der Familie aus 3 alten Gasthäusern errichtet wurde. Dort warteten auf uns selbstgemachte Apfel- u Topfenstrudel (…perfekt im Geschmack). Die Preise für die Getränke waren maximal kostendeckend für die Familie = fast geschenkt. Ein Besuch dieses Museums ist mehr als empfehlenswert. Die hier ausgestellten Exponate sind teilw. einzigartig und die damalige High-Tech greifbar. Wirklich erstaunlich, dass vor ca 100 Jahren und mehr Metall so präzise bearbeitet werden konnte.

Kaum merkbar, still und heimlich, hat sich dann die Gruppe aufgelöst, bis nur mehr 5 teilnehmende Autos am Parkplatz standen und die Besatzungen es sich im (ungeheizten) Gasthaus gemütlich machten. Liebe Fam. Formanek – ein herzliches Danke für Eure Organisation und Idee. Ich denke, Ihr habe es so gut gemacht, dass es nicht die letzte Ausfahrt war, die Ihr wieder (freiwillig…..) organisieren wollt…

Herzlichen Dank an Walter für diesen tollen Bericht und an alle, die mir so viele Fotos zur Verfügung stellten.

Eure Brigitte