Am 10. November trafen sich 17 der 22 angemeldeten Teilnehmer kurz vor 14 Uhr vor dem Eingang des Weingutes Cobenzl. Nach Begrüßung durch den zweiten Kellermeister „Josef“ konnte die Führung pünktlich beginnen. Zuerst wurden uns die 2 Traubenpressen gezeigt/erklärt (die Trauben werden zu ca. 90% maschinell geerntet, nur in den Steillagen werden die Trauben herkömmlich von ca.10 Erntehelfern händisch geerntet), gleichen daneben stehen erhobenen Hauptes zahlreiche Stahltanks. Diese werden einzeln computergesteuert, damit im Verborgenen ein gutes Tröpferl heranreift. Weiter ging es zu denFilteranlagen, damit es ein „Gemischter Satz“ und nicht ein „Trüber Satz“ wird. Die Abfüll-, Etikettierungs-, Verpackungsstationen waren natürlich auch sehr interessant zu sehen. (Leider waren diese nicht in Betrieb).

Danach spazierten wir in die heiligen Kellergewölbe – dort wo die Holzfässer mit besonders gereiftem Inhalt lagern und auch Hochzeiten gefeiert werden. Nach der Besichtigung kam der nicht unwichtige 2te Teil dieses Nachmittags – die Weinverkostung. Uns wurden 6 edle Weinsorten kredenzt – mit Weißbrotbegleitung. Da wir -mehr oder weniger – fachkundige Freizeit Sommeliers sind haben wir relativ rasch, und erstaunlicherweise immer einstimmig erraten, ob es ein „Roter“ oder doch ein „Weißer“ ist !!  Wie auch immer – jede(r) hat dabei sein/ihr Lieblingströpferl gefunden und die Stimmung wurde von Kostprobe zu Kostprobe launiger. Was uns allen erstaunt hat ist die Vielfalt der Weine.

Das Weingut produziert/vermarktet alleine „7 Sorten“ Veltliner, wobei aber der „Gemischte Satz“ den größten Teil des Absatzes ausmacht. Das Weingut ist ein Betrieb der Stadt Wien, eingegliedert in die MA49. Trotzdem – oder evtl. gerade deswegen – wird in der Saison 1-2x wöchentlich „unangekündigt“ kontrolliert, ob wirklich das drinnen ist, was draußen angeschrieben steht. Insbesonders auch durch die kompetente, sympathische Art unseres Guides „Josef“ war die Führung sehr interessant gestaltet und hat uns sehr gut gefallen. Daran anschließend ging es zu einem Imbiss in das Cobenzl Rondell. Das ist ein Neubau, mit leider zu nüchternem Ambiente. „Das“ wird aber mehr als wett gemacht, durch den herrlichen Blick auf die Stadt Wien.

Zum Abschluss kann ich nur wieder sagen: „schön wars, interessant wars, lustig war`s ! Jede(r), die nicht dabei war hat was versäumt………

Walter Ceh

PS: Herzlichen Dank an Walter für die gute Idee und die Organisation!